Weltcup in Lillehammer: Starker Florian Notz

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Weltcup in Lillehammer: Starker Florian Notz

LILLEHAMMER

Starker Florian Notz

Mit Platz 16 beim Weltcup in Lillehammer hat Florian Notz von der SZ Römerstein einen starken Eindruck hinterlassen. Auch im Staffelrennen am gestrigen Sonntag konnte der Dettinger überzeugen.

ERHARD GOLLER | 07.12.2015

Foto: Eibner

Florian Notz von der SZ Römerstein trumpfte mit Platz 16 beim Weltcup in Lillehammer auf.

Den 30-Kilometer-Skiathlon gewann der überragende Martin Johnsrud Sundby aus Norwegen. Der Verlauf des Massenstart-Rennens war insofern ungewöhnlich, als dass vor allem Martin Johnsrud Sundby ein hohes Tempo von Anfang an anschlug. Das machte sich auch bei Florian Notz bemerkbar. „Da war von Anfang an mächtig Tempo im Rennen. Die ersten drei Kilometer sind mir dann etwas schwer gefallen, aber mit einem richtig guten Klassik-Ski konnte ich mich dann Stück für Stück nach vorne arbeiten“, erklärte der Läufer.

Auf den ersten beiden Skating-Runden sei es ihm dann auch noch gut gegangen. „Auf den letzten zwei Runden ging es nur noch darum, die Position irgendwie zu verteidigen“, so Notz. Was ihm dann prima gelang.

Mit 2:18,5 Minuten Rückstand auf Sundby wurde Notz 16. und verbuchte damit das zweitbeste Weltcup-Resultat seiner noch jungen Karriere. Der Traunsteiner Jonas Dobler kam mit 5,4 Sekunden vor ihm als 15. und damit bester Deutscher ins Ziel. Ein jüngerer Läufer war übrigens nicht vor ihm, dafür aber insgesamt acht Norweger, die vor heimischem Publikum sieben unter die besten Acht platzierten. „Das lief echt gut“, äußerte sich Florian Notz bilanzierend.

Auch im Staffel-Rennen drückte sich die aktuelle norwegische Dominanz aus. Auf dem Podium stand gleich dreimal Norwegen. Florian Notz lieferte erneut „einen ordentlichen Wettkampf“, wie es Ex-Bundestrainer Jochen Behle bei Eurosport anerkennend ausdrückte. Andreas Katz aus Baiersbronn übergab an neunter Position an Jonas Dobler und Notz übernahm von Dobler an elfter Stelle. Während an der Spitze Sundby das Tempo machte, fiel die deutsche Staffel erst mal auf Rang 13 zurück. Doch dann legte Florian Notz auf seinen 7,5 Kilometern in der freien Technik ein anderes Tempo an den Tag und verbesserte sich Position um Position. Beim Wechsel war er zum Schweden aufgelaufen und übergab an siebter Stelle direkt hinter dem Skandinavier auf Tim Tscharnke (Biberau).

Nur 24 Sekunden hatte er auf Sundby verloren und die sechste Zeit auf seinem Abschnitt abgeliefert. „Mir ging es wieder ziemlich gut, das Körpergefühl stimmt“, freute sich der 23-Jährige.

Tim Tscharnke, der noch nicht in Top-Form ist, konnte Platz sieben nicht halten. Als Zehnter brachte er das deutsche Quartett mit 57,5 Sekunden Rückstand auf Norwegen 1 (1:14:14,2 Stunden) ins Ziel.

ERHARD GOLLER | 07.12.2015